Der Corralejo Naturpark

Der Naturpark Corralejo liegt im Nordosten der Kanareninsel Fuerteventura und zählt zu den beeindruckendsten Naturlandschaften der Insel. Mit einer Fläche von über 2.600 Hektar erstreckt sich der Park entlang der Küste über rund elf Kilometer.

Zunächst fällt vor allem die weite Dünenlandschaft ins Auge. Die weißen Sanddünen erinnern an eine Wüste und stehen in starkem Kontrast zum tiefblauen Atlantik. Obwohl viele denken, der Sand stamme aus der Sahara, wurde er tatsächlich durch die Zersetzung von Muscheln und Korallen gebildet.

Darüber hinaus bietet der Park mehr als nur Sand. Tatsächlich finden sich hier auch vulkanische Felsen, wie etwa der markante Montaña Roja. Wer den rund 300 Meter hohen Vulkan besteigt, wird mit einem weiten Blick über Dünen, Meer und sogar die Nachbarinsel Lanzarote belohnt.

Trotz der scheinbar kargen Umgebung gibt es eine überraschend vielfältige Tier- und Pflanzenwelt. Insbesondere leben hier seltene Vogelarten sowie einige endemische Pflanzen, die nur auf den Kanaren vorkommen. Auch Reptilien und verschiedene Insekten fühlen sich in diesem trockenen Klima wohl.

Hinzu kommt, dass der Naturpark ideale Bedingungen für Sportbegeisterte bietet. Dank der stetigen Winde ist er ein Paradies für Windsurfer und Kitesurfer. Gleichzeitig ziehen die weitläufigen Strände auch Badegäste und Ruhesuchende an – einige Bereiche werden sogar gerne von FKK-Anhängern genutzt.

Außerdem ist der Park gut erreichbar. Eine Straße führt direkt an der Dünenlandschaft vorbei, und es gibt mehrere Haltemöglichkeiten, von denen aus Besucher den Park zu Fuß erkunden können. Allerdings ist das Befahren der Dünen mit Fahrzeugen streng untersagt, um die empfindliche Natur zu schützen.

Abschließend lässt sich sagen: Der Naturpark Corralejo ist ein Ort voller Kontraste – zwischen Sand und Vulkan, Wind und Stille, Wildheit und Ruhe. Wer Fuerteventura besucht, sollte sich dieses Naturwunder keinesfalls entgehen lassen.