Santorin auf eingene Faust

Die Geschichte von Santorin – Eine Insel zwischen Feuer, Mythos und Wiederaufbau

Zunächst einmal beginnt die Geschichte von Santorin (altgriechisch Thera) in der Bronzezeit, als die Insel eine blühende minoische Siedlung war. Die Stadt Akrotiri, im Süden der Insel, war zu jener Zeit eine hochentwickelte Hafenstadt mit gepflasterten Straßen, mehrstöckigen Häusern und beeindruckenden Wandmalereien – ein Zeugnis frühen Wohlstands.

Im 17. Jahrhundert v. Chr. jedoch wurde Santorin durch einen gewaltigen Vulkanausbruch beinahe vollständig zerstört. Dieser Ausbruch, einer der stärksten in der Menschheitsgeschichte, führte zum Einsturz des Inselzentrums und hinterließ die heutige Kraterlandschaft, die sogenannte Caldera. Darüber hinaus beeinflusste das Ereignis die gesamte Ägäisregion – einige Historiker vermuten sogar einen Zusammenhang mit dem Untergang der sagenhaften Insel Atlantis.

Nach Jahrhunderten der Stille wurde die Insel im Laufe der Antike von den Dorern wiederbesiedelt. Sie nannten die Insel Thera, und in der klassischen Antike war sie bekannt für ihre strategische Lage und die Kolonisierungstätigkeit – so wurde beispielsweise Kyrene in Nordafrika von Thera aus gegründet.

In der byzantinischen und venezianischen Zeit wurde Santorin Teil verschiedener Reiche. Vor allem im Mittelalter diente die Insel als Handelsstützpunkt und erhielt ihren heutigen Namen „Santorini“ durch die Kreuzfahrer – benannt nach der Heiligen Irene.

Im 20. Jahrhundert, nach erneuten Vulkanausbrüchen und Erdbeben, begann der Wiederaufbau. Heute ist Santorin weltbekannt für seine weißen Häuser, blauen Kuppeln und spektakuläre Sonnenuntergänge – doch unter der Oberfläche erzählt jede Straße und jede Klippe von einer langen, bewegten Geschichte.

Inhlatsverzeichnis

Die 12 wichtigsten Sehenswürdigkeiten Santorin

Oía – Das Postkartenmotiv schlechthin
  • Zunächst einmal solltest du das malerische Dorf Oía im Norden der Insel besuchen. Mit seinen weiß getünchten Häusern, blauen Kuppeln und engen Gassen ist es das berühmteste Fotomotiv Santorins – vor allem bei Sonnenuntergang.
Firá – Die lebendige Hauptstadt
  • Im Anschluss daran lohnt sich ein Spaziergang durch Firá, die Hauptstadt. Hier erwarten dich atemberaubende Ausblicke auf die Caldera, zahlreiche Restaurants, Kunstgalerien und das pulsierende Zentrum des Insellebens.
Akrotiri – Das versunkene Pompeji der Ägäis
  • Wer sich für Geschichte interessiert, sollte die Ausgrabungsstätte Akrotiri besichtigen. Diese bronzezeitliche Stadt wurde beim Vulkanausbruch verschüttet und ist erstaunlich gut erhalten – mit Fresken, Keramik und ganzen Straßenzügen.
Roter Strand (Red Beach)
  • Unweit davon entfernt findest du den berühmten Roten Strand. Die rote Felskulisse in Kombination mit dem tiefblauen Meer ist spektakulär und ein echter Geheimtipp für Fotografen.
Weißer Strand (White Beach)
  • Ebenfalls bemerkenswert ist der abgelegene Weiße Strand, den du nur per Boot erreichst. Er bietet eine besondere Kulisse aus weißem Gestein, türkisfarbenem Wasser und Ruhe abseits der Touristenmassen.
Pyrgos – Das traditionelle Dorf
  • Wer das authentische Santorin erleben möchte, sollte das Bergdorf Pyrgos erkunden. Mit seinen gewundenen Gassen, venezianischen Ruinen und einer fantastischen Aussicht zählt es zu den charmantesten Orten der Insel.
Imerovigli – Der Balkon der Ägäis
  • Ein Stück nördlich von Firá liegt Imerovigli, oft als „Balkon der Ägäis“ bezeichnet. Von hier aus hast du einen herrlichen Panoramablick über die Caldera, besonders bei Sonnenuntergang.
Skaros-Felsen
  • Von Imerovigli aus kannst du zum beeindruckenden Skaros-Felsen wandern. Die Ruinen einer einst mächtigen Festung und die dramatische Aussicht machen diesen Ort besonders.
Schwarzer Strand von Kamari
  • Wenn du einen klassischen Strandtag einlegen willst, ist Kamari Beach mit seinem schwarzen Vulkansand, Sonnenliegen und Tavernen die richtige Wahl. Außerdem ist das Wasser hier besonders klar.
Profitis Ilias – Der höchste Punkt der Insel
  • Für eine spektakuläre Aussicht empfiehlt sich der Besuch des Profitis Ilias. Das gleichnamige Kloster thront auf dem höchsten Punkt Santorins und bietet einen Blick über fast die gesamte Insel.
Weinverkostung in einem Weingut
  • Darüber hinaus ist Santorin bekannt für seine Weine. Ein Besuch in einem lokalen Weingut, etwa in Santo Wines oder Venetsanos Winery, ist ideal, um den einzigartigen Assyrtiko-Wein zu probieren – mit Aussicht auf die Caldera natürlich inklusive.
Vulkaninsel Nea Kameni & Heiße Quellen
  • Zum Abschluss empfiehlt sich ein Bootsausflug zur Vulkaninsel Nea Kameni. Dort kannst du den noch aktiven Krater bestaunen und anschließend in den warmen, schwefelhaltigen Quellen von Palia Kameni baden – ein Erlebnis, das Natur und Abenteuer vereint.

Top 5 Aktivitäten Santorin

1. Sonnenuntergang in Oía erleben
  • Zunächst einmal ist kein Aufenthalt auf Santorin komplett ohne den berühmten Sonnenuntergang in Oía. Dieses malerische Dorf im Norden der Insel zieht täglich Besucher an, die den Himmel in spektakulären Farben über der Caldera leuchten sehen wollen. Ob vom Schlossruinen-Aussichtspunkt oder einer Dachterrasse aus – der Blick ist unvergesslich romantisch und fotogen. Frühzeitiges Erscheinen sichert die besten Plätze, denn es wird schnell voll.

2. Wanderung von Firá nach Oía entlang der Caldera
  • Für Aktivurlauber ist die etwa 10 km lange Wanderung von Firá nach Oía ein absolutes Highlight. Dabei folgst du einem Pfad entlang des Kraterrands, der durch Imerovigli und Firostefani führt – mit atemberaubenden Panoramen auf das tiefblaue Meer, weiße Häuser und Lavaklippen. Besonders in den Morgen- oder Abendstunden ist die Tour angenehm und landschaftlich überwältigend.

3. Bootsausflug zur Vulkaninsel und den heißen Quellen
  • Wenn du Lust auf ein wenig Abenteuer hast, solltest du eine Bootstour zur Vulkaninsel Nea Kameni unternehmen. Du kannst den noch aktiven Krater besteigen und anschließend in den schwefelhaltigen heißen Quellen von Palia Kameni baden. Viele Touren beinhalten auch einen Badestopp und Mittagessen an Bord – perfekt für einen abwechslungsreichen Tag auf dem Wasser.

4. Weinverkostung in lokalen Weingütern
  • Darüber hinaus ist Santorin berühmt für seine vulkanischen Weine – insbesondere den Assyrtiko. Eine geführte Weinverkostung, etwa in den Weingütern Santo Wines oder Venetsanos, verbindet Genuss mit spektakulärer Aussicht auf die Caldera. Neben dem Wein selbst erfährst du viel über den einzigartigen Anbau auf Lavaböden und die Geschichte des Weinbaus auf der Insel.

5. Baden an besonderen Stränden – rot, schwarz, weiß
  • Zum Abschluss darf natürlich ein Strandbesuch nicht fehlen. Santorin ist bekannt für seine ungewöhnlichen Strände, die durch vulkanische Aktivität geformt wurden: der Rote Strand bei Akrotiri, der Schwarze Strand von Kamari und der Weiße Strand, nur per Boot erreichbar. Jeder dieser Strände hat seinen eigenen Charakter – ideal zum Schwimmen, Sonnen und Staunen.

Shopping auf Santorin – Stil, Handwerk und griechisches Lebensgefühl

Zunächst einmal ist Shopping auf Santorin mehr als bloßes Einkaufen – es ist ein Erlebnis für die Sinne. Besonders in den Orten Firá und Oía findest du zahlreiche Boutiquen, Kunsthandwerksläden und Galerien, die mit ihrer kreativen Atmosphäre und authentischen Produkten begeistern.

Beginnen wir mit Firá, der Hauptstadt der Insel: Hier reihen sich entlang der gepflasterten Gassen elegante Schmuckgeschäfte, Modeboutiquen und Kosmetikläden aneinander. Viele der Schmuckstücke sind handgefertigt und aus Gold oder Silber – oft inspiriert von antiken griechischen Motiven. Auch internationale Marken sind vertreten, doch vor allem lokale Designer machen das Angebot besonders.

Wenn du weiter Richtung Oía gehst, erwarten dich stilvolle Kunstgalerien, exklusive Mode und Designerstücke, die sich perfekt in das elegante Ambiente des Ortes einfügen. Darüber hinaus bieten viele Geschäfte handbemalte Keramik, Ledertaschen, Seidentücher oder dekorative Objekte aus Olivenholz – ideale Andenken mit regionalem Flair.

Ein besonderes Highlight sind die zahlreichen Naturkosmetikläden, die Produkte mit lokalen Zutaten wie Aloe Vera, Olivenöl oder Vulkanasche verkaufen. Diese sind nicht nur hochwertig, sondern auch ein Stück griechische Natur zum Mitnehmen.

Wer lieber das ursprüngliche Inselleben erleben möchte, sollte einen Abstecher zu den kleinen Märkten oder Familienbetrieben in Emporio oder Pyrgos machen. Dort findest du regionale Weine, Kräuter, Honig und getrocknete Tomaten – perfekte Mitbringsel für Genießer.

Zum Abschluss bietet Santorin mit seinem Mix aus Tradition, Qualität und Ästhetik ein unverwechselbares Shoppingerlebnis – stilvoll, kreativ und in einzigartiger Kulisse.

Bildnachweis: MaglaraOlga_GavrilovaMartinM303a_TaigaSantorines