Grenada, auch bekannt als die „Gewürzinsel“, hat eine reiche und vielseitige Geschichte. Ursprünglich war die Insel von den indigenen Arawak– und später den Kariben-Indianern besiedelt. Christoph Kolumbus entdeckte Grenada im Jahr 1498 während seiner dritten Reise nach Amerika, doch die Europäer siedelten erst im 17. Jahrhundert auf der Insel.
Grenada geriet in den 1600er Jahren ins Visier französischer Kolonisten, die die Kariben in blutigen Kämpfen besiegten und 1650 die Kontrolle über die Insel übernahmen. Die Franzosen gründeten Plantagen für Zuckerrohr, Muskatnuss und Kakao, was Grenada zu einem wirtschaftlich bedeutenden Zentrum machte. Nach vielen Jahren französischer Herrschaft ging die Insel 1763 durch den Vertrag von Paris an Großbritannien über.
Unter britischer Herrschaft florierte die Landwirtschaft, insbesondere der Gewürzanbau. Grenada wurde zum weltgrößten Exporteur von Muskatnuss. Die Insel blieb bis 1974 eine britische Kolonie, als Grenada unter Premierminister Eric Gairy die Unabhängigkeit erlangte.
In den 1980er Jahren erlebte Grenada eine politische Krise, die 1983 in einer von den USA geführten militärischen Intervention gipfelte. Die Operation „Urgent Fury“ folgte auf einen gewaltsamen Regierungsumsturz, bei dem der Premierminister Maurice Bishop getötet wurde. Nach der Intervention kehrte Grenada zur Demokratie zurück.
Heute ist Grenada bekannt für seine wunderschönen Strände, den Gewürzexport und seine friedliche politische Stabilität. Die reiche Kultur und das historische Erbe prägen die Insel bis heute.
Diese Sehenswürdigkeiten spiegeln die Schönheit, Geschichte und Kultur Grenadas wider und bieten eine abwechslungsreiche Mischung aus Natur, Geschichte und Erholung.
Bildnachweis: Jen Hadley – Mary Baratto – NANCY PAUWELS – Orietta Gaspari – Carol_Ann_Peacock