Ho-Chi-Minh-Stadt, ehemals bekannt als Saigon, hat eine bewegte Geschichte, die eng mit der Entwicklung Vietnams verbunden ist. Gegründet als kleines Fischerdorf namens Prey Nokor, war es Teil des Khmer-Reiches, bevor es im 17. Jahrhundert von vietnamesischen Siedlern übernommen wurde. Unter der Herrschaft der Nguyen-Dynastie entwickelte sich Saigon zu einem wichtigen Handelszentrum.
Während der französischen Kolonialzeit ab 1859 wurde die Stadt zu einem zentralen Knotenpunkt der französischen Kolonie Cochinchina. Saigon erhielt den Beinamen „Perle des Fernen Ostens“ und entwickelte sich zu einer kosmopolitischen Stadt mit europäischem Einfluss in Architektur und Kultur. Die französische Herrschaft endete nach dem Ersten Indochinakrieg, und 1954 wurde Saigon zur Hauptstadt von Südvietnam.
Während des Vietnamkriegs (1955–1975) war Saigon ein strategischer Schauplatz. Nach dem Fall der Stadt an die nordvietnamesischen Truppen am 30. April 1975 markierte dies das Ende des Krieges und die Wiedervereinigung Vietnams. Die Stadt wurde zu Ehren des nordvietnamesischen Führers Ho Chi Minh umbenannt.
Seit den 1990er Jahren hat Ho-Chi-Minh-Stadt einen rasanten wirtschaftlichen Aufschwung erlebt und ist heute das wirtschaftliche Zentrum Vietnams. Moderne Wolkenkratzer stehen neben kolonialen Gebäuden, und die Stadt ist ein Symbol für das Wachstum und die Transformation des Landes im 21. Jahrhundert.
Hier sind die 12 wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Ho-Chi-Minh-Stadt:
Ein bedeutendes historisches Gebäude, das das Ende des Vietnamkriegs symbolisiert, als ein Panzer der nordvietnamesischen Truppen das Gelände stürmte.
Dieses Museum beleuchtet die Schrecken des Vietnamkriegs und bietet eine bewegende Darstellung der Kriegsverbrechen und Auswirkungen des Krieges.
Eine beeindruckende Kathedrale im französisch-kolonialen Stil, die im 19. Jahrhundert von den Franzosen erbaut wurde und ein wichtiges Wahrzeichen der Stadt ist.
Direkt neben der Notre-Dame-Basilika befindet sich dieses wunderschöne Gebäude im französischen Stil, entworfen von Gustave Eiffel.
Ein pulsierender Markt, der lokale Lebensmittel, Souvenirs und Kleidung anbietet und ein idealer Ort ist, um das lokale Leben zu erleben.
Dieses moderne Wahrzeichen bietet von seiner Aussichtsplattform im 49. Stock einen Panoramablick auf die Stadt.
Hier finden sich zahlreiche Tempel, Märkte und traditionelle Geschäfte. Der Binh-Tay-Markt ist besonders bekannt.
Einer der wichtigsten taoistischen Tempel der Stadt, der für seine aufwändigen Schnitzereien und religiösen Darstellungen bekannt ist.
Es zeigt die lange Geschichte Vietnams von prähistorischen Zeiten bis zur Nguyen-Dynastie.
Ein großer, grüner Park, der Einheimische und Touristen zur Erholung anzieht.
Eine lebhafte Fußgängerzone, ideal zum Spazierengehen, Einkaufen und für Straßenunterhaltung.
Ein weit verzweigtes Tunnelsystem, das während des Vietnamkriegs genutzt wurde, um sich vor feindlichen Truppen zu verstecken.
Hier sind die Top 5 Aktivitäten in Ho-Chi-Minh-Stadt:
Dieses Museum bietet einen tiefen Einblick in den Vietnamkrieg, mit bewegenden Ausstellungen über die Kriegsfolgen, darunter Fotos, Artefakte und Militärfahrzeuge. Es ist ein emotionaler und lehrreicher Ort, der einen Teil der jüngeren Geschichte Vietnams aufzeigt.
Ein Tagesausflug ins Mekong-Delta führt Sie zu den berühmten schwimmenden Märkten. Hier erleben Sie das ländliche Leben und die lokale Kultur, während Sie Boote beobachten, die Obst, Gemüse und andere Waren auf den Flüssen verkaufen.
Vietnam hat eine reiche kulinarische Tradition. Ein Kochkurs in der Stadt bietet die Möglichkeit, typische vietnamesische Gerichte wie Pho, Sommerrollen und Banh Xeo selbst zu kochen und die Geheimnisse der vietnamesischen Küche zu erlernen.
Entdecken Sie die Architektur und Geschichte der Stadt bei einem Spaziergang durch das alte koloniale Viertel, das von der französischen Kolonialzeit geprägt ist. Zu den Highlights zählen die Notre-Dame-Kathedrale, das Hauptpostamt und das Opernhaus.
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