Sankt Petersburg, oft als „Venedig des Nordens“ bezeichnet, wurde 1703 von Zar Peter dem Großen gegründet, um das Russische Reich nach Westen zu öffnen und einen Zugang zur Ostsee zu sichern. Die Stadt entstand auf sumpfigem Boden an der Newa und wurde in einer Mischung aus barocker und klassizistischer Architektur errichtet. Rasch entwickelte sie sich zu einem kulturellen und politischen Zentrum und ersetzte 1712 Moskau als Hauptstadt des Russischen Reiches.
Im 19. Jahrhundert erlebte Sankt Petersburg eine kulturelle Blüte und war Heimat berühmter Persönlichkeiten wie Dostojewski und Tschaikowski. Die Stadt spielte eine Schlüsselrolle in der russischen Geschichte: Hier begann 1917 die Russische Revolution, die zur Abdankung des Zaren und zur Entstehung der Sowjetunion führte.
Während des Zweiten Weltkriegs litt Sankt Petersburg, damals Leningrad, unter einer fast 900-tägigen Blockade durch deutsche Truppen. Diese Belagerung kostete über eine Million Menschen das Leben, aber die Stadt kapitulierte nicht und wurde zum Symbol des sowjetischen Widerstands.
Nach dem Krieg entwickelte sich Sankt Petersburg trotz des Wiederaufbaus und wirtschaftlicher Herausforderungen weiter. 1991 erhielt sie ihren ursprünglichen Namen zurück, nachdem die Sowjetunion zusammengebrochen war. Heute ist Sankt Petersburg ein bedeutendes kulturelles Zentrum Russlands, bekannt für das Eremitage-Museum, das Mariinski-Theater und die weißen Nächte im Sommer.
Die Stadt vereint russische Tradition mit europäischem Einfluss und zieht Millionen von Touristen an, die ihre prächtige Architektur und reiche Geschichte erleben möchten.
Eines der größten und bedeutendsten Kunstmuseen der Welt, beherbergt Werke von Leonardo da Vinci, Rembrandt und anderen Meistern.
Die Gründungsstätte Sankt Petersburgs, bekannt für die Kathedrale, in der viele russische Zaren begraben sind.
Eine der größten orthodoxen Kirchen weltweit, berühmt für ihre riesige goldene Kuppel und die Aussicht auf die Stadt.
Eine farbenprächtige Kirche im traditionellen russischen Stil, errichtet an der Stelle, an der Zar Alexander II. ermordet wurde.
Besonders beeindruckend bei Nacht während der „Weißen Nächte“, wenn die Brücken geöffnet werden und die Stadt romantisch erleuchtet ist.
Berühmt für das rekonstruierte Bernsteinzimmer und die opulente Architektur, ein Beispiel für den russischen Barock.
Das sogenannte „russische Versailles“ mit prachtvollen Gärten und Fontänen am Finnischen Meerbusen.
Eine der bedeutendsten Kathedralen, inspiriert von der Petersbasilika in Rom und ein Wahrzeichen am Newski-Prospekt.
Weltbekannt für seine Ballett- und Opernaufführungen, eine der besten Bühnen Russlands.
Eine umfassende Sammlung russischer Kunst, von Ikonen bis zu modernen Werken.
Ein historisches Kriegsschiff, das durch einen Kanonenschuss das Signal zur Russischen Revolution von 1917 gab.
Diese Aktivitäten bieten einen perfekten Mix aus Kultur, Natur und einmaligen Erlebnissen, die Sankt Petersburg so besonders machen.
Bildnachweis: ZX-6R – Iuliia Leonteva – romanevgenev – Vladislav Zolotov – Dmitry Artamonov